NETZER GROUP Reinraum-Engineering
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Woraus besteht Raumluft?
Raumluft besteht in der Hauptsache aus Stickstoff, Sauerstoff und Argon, einem Edelgas. Dann gibt es noch zahlreiche Spurengase, Aerosole, Wasserdampf, Staub und biologische Teilchen.
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Wie hängen Raumluft und Reinraum zusammen?
Gerade luftgetragene Teilchen spielen in Reinräumen eine wichtige Rolle. Am besten kommen sie erst gar nicht dorthin. Die Partikelanzahl/m³ bestimmt die Reinraumklassifizierung nach der ISO-Norm 14644-1 oder nach dem GMP-Leitfaden Annex 1. Die Klassen reichen von 1 bis 9 und von GMP A bis D. Dementsprechend groß ist die Bandbreite an Branchen, die Reinräume für bestimmte Fertigungsschritte oder ganze Produktionslinien brauchen.
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Wie lautet die Definition eines Reinraumes?
„Raum mit definierter Konzentration luftgetragener Partikel, der so konstruiert und verwendet wird, dass die Anzahl der in den Raum eingeschleppten bzw. im Raum entstehenden und abgelagerten Partikel kleinstmöglich ist, und in dem andere reinheitsrelevante Parameter wie Temperatur, Feuchte und Druck nach Bedarf geregelt werden.“ (VDI Richtlinie 2083-1) Ein Reinraum kann eine komplette Produktionslinie beinhalten oder eine einzelne Anlage sein.
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Wer braucht einen Reinraum?
Bestimmte Branchen und Bereiche benötigen für die Produktion, Fertigstellung, Verarbeitung und Verpackung Reinräume. Dazu gehört die Chemie- und Pharmaindustrie, die Halbleiterherstellung, Automobilindustrie oder Lebensmittelhersteller. Je nach Anforderung an den Reinraum muss die Luft in bestimmten Abständen vollständig ausgetauscht werden, um die Partikelanzahl im Raum nicht zu überschreiten.
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Wie entsteht ein Reinraum der NETZER GROUP?
Grobplanung → detaillierte Planung → neutrale Ausschreibung unter den Branchenleadern → Best-Bieter-Ermittlung → Vergabe → Projekt- und Umsetzungsbetreuung → Überprüfung der installierten Anlagen → Inbetriebnahme → Abnahme → Betreuung im Betrieb → Evaluierung
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Welche Messungen und Untersuchungen braucht es für eine Reinraumqualifizierung?
Partikelmessungen / Mikrobiologische Oberflächenuntersuchungen / Aktive und passive Luftkeimzahlbestimmung / Volumenstrommessung zur Bestimmung der Luftwechselrate / Recovery-Messung / Lecktest am eingebauten Filtersystem / Druckdifferenzmessungen / Temperatur-, Luftfeuchtigkeits-, Lichtstärken- und Schalldruckmessung